Spende an Fazenda da Esparança – Gut Bickenried
6.10. 2023
Exerzitien im Alltag – ein ökumenisches Angebot im Advent
15.11. 2023
„Herzlich Willkommen! Was darf ich Ihnen bringen?“ Seine klangvolle Stimme haben wir noch gut im Ohr, sein einladendes Lächeln steht uns vor Augen. Klaus Jungnitsch hat als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Café „mittendrin“ Gastfreundschaft und Wertschätzung gegenüber allen Menschen gelebt. Bei seinen Kolleginnen und Kollegen und bei den Gästen war er gleichermaßen beliebt.
Am Freitag der letzten Woche mussten wir von Klaus Abschied nehmen. Bei der von Pfarrer Ulrich Schineis und der Familie sehr eindrücklich, sehr persönlich und mit einer guten Prise christlicher Hoffnung gestalteten Begräbnisfeier begleiteten viele aus unserem Caféteam Klaus auf seinem letzten Weg.
Im Jahr 2021 – im Alter von 82 Jahren – hat Klaus den Ausbildungskurs für ehrenamtliche Mitarbeiter der Cityseelsorge Memmingen begonnen. Seine offene und zugewandte Art, sein Humor, seine Energie, sein Lachen ließen sein Alter vergessen. Seit Sommer 2021 war er regelmäßig im Service unseres Cafés tätig und empfing die Gäste mit seiner erfrischenden Herzlichkeit. Klaus war es immer wichtig, aktiv zu sein und etwas für seine Mitmenschen zu tun. Er konnte – so sagen es viele, die ihn kannten – „seine Füße einfach nicht still halten“. Er konnte es auch dann nicht, als er ernsthaft erkrankte. Wenige Tage bevor er wegen seines Gesundheitszustandes ins Krankenhaus musste, war er noch im Dienst im Café „mittendrin“. Im Krankenhaus verstarb er am 13. Oktober 2023 „lebenssatt“ – wie Pfarrer Schineis beim Begräbnis formulierte – und im Frieden mit sich, seinen Mitmenschen und seinem Gott. Der Glaube an den liebenden Gott hat ihn getragen. In diesem Glauben, in der Hoffnung und der Liebe bleiben wir mit Klaus verbunden.
Lieber Klaus, mögen die Worte aus Psalm 23, die Du Dir für Deine Begräbnisfeier ausgewählt hast, für Dich nun Erfüllung finden: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen ein Leben lang und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar.“
Lieber Klaus, traurig sind wir, Dich nicht mehr bei uns zu haben, dankbar sind wir für den Weg, den wir mit Dir gehen durften.
